3.) Die 3 Schlüsselelemente eines Veränderungskonzeptes
4.) Was ist der Nutzen eines Change Management Konzeptes? 5.) Schritt-für-Schritt Anleitung für ein Change Management Konzept 6.) Beispiel für ein konkretes Change Management Konzept
7.) So gliedern Sie ein Change Management Konzept
8.) Vermeiden Sie diese 6 Fehler beim Erstellen eines Change Management Konzeptes
Was ist ein Kommunikationsplan und wozu brauchen wir ihn?
Ein Kommunikationsplan ist mehr als nur eine Liste von E-Mails und Meetings. Er ist eine strategische Blaupause, die uns dabei hilft, die richtigen Botschaften zur
richtigen Zeit an die richtigen Menschen zu bringen. Ein guter Kommunikationsplan schafft Klarheit, stärkt das Vertrauen und fördert das Engagement. Er ist unser Werkzeug, um aus Betroffenen
Beteiligte zu machen und den Wandel gemeinsam zu gestalten.
Die Ziele eines Change ManagementKommunikationsplans
Ein Kommunikationsplan hat mehrere Ziele, die alle darauf abzielen, den Wandel zu einem gemeinsamen Erfolg zu machen:
Betroffene informieren: Die Menschen wissen lassen, was passiert, warum es passiert und was von ihnen
erwartet wird.
Unterstützung gewinnen: Verständnis für die Notwendigkeit der Veränderung schaffen und Unterstützung dafür
gewinnen.
Engagement fördern: Die Menschen dazu ermutigen, aktiv am Veränderungsprozess teilzunehmen und ihre Ideen
und Bedenken einzubringen.
Transparenz schaffen: Offen und ehrlich kommunizieren, um Vertrauen aufzubauen und Missverständnisse zu
vermeiden.
Die 3 Schlüsselemente eines Veränderungskonzeptes
Ein professionelles Change Management Konzept besteht aus vielen verschiedenen Elementen, die sicherstellen, dass Veränderungen in einer
Organisation erfolgreich geplant, umgesetzt und nachhaltig verankert werden. Es gibt verschiedene Varianten eines Konzeptes mit verschiedenen Elementen. Was aber jedes
Veränderungskonzept zumindest enthalten sollte, sind die folgenden drei Schlüsselemente:
1. CHANGE ZIELE
Ein klares Verständnis der Ziele der Veränderung ist das Fundament jedes erfolgreichen Change Management Konzeptes. Die Ziele geben Antwort
auf den gewünschten Endzustand der Veränderung. Sie beantworten Fragen wie "Warum ist diese Veränderung notwendig?", "Was soll nach der Veränderung anders sein als zuvor?", "Welche
Vorteile versprechen wir uns davon?" usw.Starke Veränderungsziele sorgen für Motivation und vermitteln einen Sinn und Notwendigkeit
der Veränderung.
Sie helfen zudem, den Erfolg des Changes zu bewerten und eine Richtung für die Umsetzung der Veränderung vorzugeben.
2. STAKEHOLDER
Stakeholder-Management ist der Prozess der Identifikation, Analyse und aktiven Einbindung der Personen oder Gruppen, die von der
Veränderung betroffen sind oder einen Einfluss darauf haben können. Zu den Stakeholdern gehören interne Gruppen wie Mitarbeiter, Führungskräfte und Betriebsräte sowie externe Gruppen wie Kunden,
Lieferanten und Investoren.
Ein effektives Change Management Konzept muss eine klare und überzeugende Strategie zur Kommunikation mit diesen Stakeholdern beinhalten. Dabei gilt
es, die verschiedenen Bedürfnisse, Bedenken und Interessen der Stakeholder zu berücksichtigen.
3. UMSETZUNGSPLAN
Ein detaillierter Umsetzungsplan legt die konkreten Schritte und Maßnahmen fest, die erforderlich sind, um die Veränderung erfolgreich
durchzuführen. Dass umfasst die Zuweisung von Verantwortlichkeiten, Zeitpläne, Meilensteine und Ressourcen. Der Umsetzungsplan sorgt dafür, dass die Vision und die Ziele auf dem
Weg zu dem gewünschten Endzustand operationalisiert und erreicht werden.
Der Plan sollte auch Risikomanagement-Strategien beinhalten, um potenzielle Hindernisse und Widerstände zu antizipieren und zu
bewältigen, denn kein Change verläuft ganz geradlinig.
Was ist der Nutzen eines Change Management Konzeptes?
Die Vorteile eines detaillierten Change Management Konzeptes sind durch wissenschaftliche Studien belegt. Forschungen zeigen, dass ein klar strukturiertes Konzept
entscheidend ist, um Veränderungen erfolgreich zu bewältigen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
McKinsey & Company Studie zur Erfolgskontrolle im Change Management
Eine umfangreiche Studie von McKinsey & Company, die mehr als 2.000 Führungskräfte weltweit befragte, fand heraus, dass nur etwa 30% aller Change Management Projekte erfolgreich die
gewünschten Ergebnisse erreichen. Die Studie identifizierte dabei mehrere Schlüsselfaktoren, die für den Erfolg von Veränderungsprozessen verantwortlich waren. Dazu gehörte auch ein gut
strukturiertes Konzept. Unternehmen, die ein klares und durchdachtes Konzept hatten, waren dreimal häufiger erfolgreich als jene ohne solch ein Konzept. Besonders hervorgehoben wurde die
Bedeutung der Zielsetzung, der Stakeholder-Analyse und des Kommunikationsplans als entscheidende Elemente eines erfolgreichen Change Management Konzepts.
Prosci-Studie "Best Practices in Change Management" aus dem Jahr 2020
Die Prosci-Studie "Best Practices in Change Management" von 2020, die auf Daten von über 4.000 Change Management Projekten basiert, stellte fest, dass ein klar definiertes Change Management
Konzept zu den Top-Faktoren gehört, die den Erfolg von Veränderungsprojekten beeinflussen. Die Studie zeigte, dass Organisationen, die ein strukturiertes und umfassendes Konzept umsetzen, eine
sechsfach höhere Wahrscheinlichkeit haben, ihre Veränderungsziele zu erreichen. Die erfolgreichsten Projekte waren diejenigen, die eine gründliche Planung, eine detaillierte Zielsetzung und eine
proaktive Kommunikationsstrategie integriert hatten
Schritt für Schritt einen Kommunikationsplan erstellen
Bevor wir kommunizieren, müssen wir verstehen. Der erste Schritt ist die Analyse des Ist-Zustands. Was wissen die Führungskräfte und Mitarbeiter bereits? Was müssen
sie wissen? Welche Bedenken und Ängste haben sie? Wer sind die Menschen, die von der Veränderung betroffen sind? Diese Fragen helfen uns, den Kommunikationsbedarf zu ermitteln und unsere
Zielgruppen klar zu definieren.
1. Die Ziele der Kommunikation definieren: Was wollen wir erreichen?
Klarheit ist der Schlüssel. Wir müssen wissen, was wir mit unserer Kommunikation erreichen wollen. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und
zeitgebunden sein. Zum Beispiel: "Wir möchten, dass 80 % der Mitarbeiter innerhalb der nächsten drei Monate ein klares Verständnis der neuen Prozesse haben." Indem wir klare Ziele setzen, können
wir unsere Kommunikation gezielt und effektiv steuern.
2. Zielgruppen identifizieren: Wen wollen wir erreichen?
Jede Veränderung betrifft unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Weise. Wir müssen die verschiedenen Zielgruppen in unserer Organisation identifizieren und
verstehen, welche Bedürfnisse und Erwartungen sie haben. Jede Gruppe hat ihre eigenen Fragen, Sorgen und Informationsbedürfnisse, die wir berücksichtigen müssen. Zu den typischen Zielgruppen
gehören:
Führungskräfte und Manager
Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen
Externe Stakeholder (z. B. Kunden, Lieferanten)
Gewerkschaften und Betriebsräte
3. Die Botschaften formulieren: Was wollen wir sagen?
Botschaften sind das Herzstück unserer Kommunikation. Sie sollten klar, authentisch und auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt sein. Unsere Botschaften sollten
nicht nur informieren, sondern auch inspirieren und motivieren. Es geht darum, die Vision zu vermitteln, die hinter der Veränderung steht, und die Menschen dazu zu ermutigen, Teil dieser Vision
zu werden.
4. Die richtigen Kanäle wählen: Womit kommunizieren wir?
Die Wahl der Kommunikationskanäle ist entscheidend dafür, wie gut unsere Botschaften ankommen. Verschiedene Kanäle eignen sich für verschiedene Arten von
Kommunikation. E-Mails und das Intranet sind effektiv für regelmäßige Updates, während Meetings und Workshops mehr Raum für Interaktion und Austausch bieten. Es ist wichtig, eine Mischung aus
verschiedenen Kanälen zu nutzen, um alle Zielgruppen zu erreichen.
5. Einen Zeitplan erstellen: Wann und wie oft kommunizieren wir?
Ein klarer Zeitplan stellt sicher, dass die Kommunikation kontinuierlich und konsistent erfolgt. Es ist wichtig, regelmäßig zu kommunizieren, um die Menschen auf
dem Laufenden zu halten und sicherzustellen, dass keine wichtigen Informationen verloren gehen. Ein guter Zeitplan gibt Orientierung und hilft uns, die Kommunikation zu strukturieren und zu
priorisieren.
Schritt 6: Monitoring und Evaluierung planen
Die Überwachung und Evaluierung des Veränderungsprozesses ist unerlässlich, um den Fortschritt zu messen und Anpassungen vorzunehmen, wenn dies erforderlich ist.
Hierbei werden verschiedene Indikatoren und Kennzahlen (KPIs) verwendet, um den Erfolg der Veränderung zu bewerten.
KPIs festlegen: Definieren Sie messbare Indikatoren, die den Erfolg der Veränderung widerspiegeln (z. B. Produktivitätssteigerung,
Mitarbeiterzufriedenheit, Reduzierung der Fluktuation).
Feedback-Schleifen: Regelmäßige Feedback-Schleifen ermöglichen es, frühzeitig auf Probleme zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen.
Beispiel für ein konkretes Change Management Konzept
Einführung eines neuen hybriden Arbeitsmodells in einem mittelständischen
Unternehmen
Im Folgenden stellen wir Ihnen ein konkretes Change Management Konzept für die Einführung eines hybriden Arbeitsmodells in einem mittelständischen Unternehmen vor.
Ziel des Change Managements war es, die Übergangsphase von einer traditionellen Präsenzarbeit zu einer flexiblen Kombination aus Homeoffice und Büroarbeit erfolgreich zu gestalten.
1. Ausgangssituation analysieren
➤Stärken:
Gute technische Infrastruktur: Das Unternehmen hat bereits während der Pandemie in IT-Ausstattung und sichere Kommunikationsplattformen investiert.
Positive Haltung vieler Mitarbeiter: Eine interne Umfrage ergab, dass 70 % der Belegschaft dem hybriden Arbeiten positiv gegenüberstehen.
➤Schwächen:
Mangelnde Erfahrung der Führungskräfte im Umgang mit Remote-Teams.
Unsicherheit bei einigen Mitarbeitern, insbesondere in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Produktivität und die Vereinbarkeit von Arbeits- und
Privatleben.
➤Chancen:
Steigerung der Arbeitgeberattraktivität auf dem Arbeitsmarkt durch ein modernes Arbeitsmodell.
Möglichkeit, Büroflächen zu reduzieren und langfristig Kosten zu sparen.
➤Risiken:
Widerstand von Mitarbeitern, die an die traditionelle Präsenzarbeit gewöhnt sind.
Technische Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Datensicherheit und IT-Support.
2. Veränderungsziele definieren
Das Unternehmen strebt bis Ende des nächsten Jahres die vollständige Implementierung des hybriden Arbeitsmodells. Die Ziele des Projekts sind dabei
folgende (im konkreten Fall wurden bei den Zielen noch messbare Kriterien ergänzt):
Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung durch mehr Flexibilität.
Reduzierung der Bürokosten durch eine optimierte Nutzung der Büroflächen.
Sicherstellung der Produktivität und Zusammenarbeit durch die Einführung geeigneter Technologien und Prozesse.
3.Stakeholder analysieren und einbinden
Die Stakeholder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, um ihre spezifischen Interessen und Bedenken zu berücksichtigen:
Mitarbeitende: Hauptbetroffene der Veränderung; ihre Akzeptanz ist entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Führungskräfte: Sie müssen neue Führungskompetenzen und Methoden lernen, um Teams im hybriden Modell effektiv zu führen.
IT-Abteilung: Verantwortlich für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur und den IT-Support.
Betriebsrat: Interessiert an der Wahrung der Arbeitnehmerrechte und der Sicherstellung einer fairen Umsetzung des neuen Modells.
4. Kommunikationsstrategie entwickeln
➤Vision:
„Wir schaffen ein modernes Arbeitsumfeld, das Flexibilität und Zusammenarbeit fördert und es jedem Mitarbeiter ermöglicht, seine beste Arbeit zu leisten,
unabhängig vom Arbeitsort.“
➤Kernbotschaften:
Flexibilität und Effizienz: „Das hybride Arbeitsmodell ermöglicht eine flexible Kombination aus Homeoffice und Büroarbeit, die individuell an die Bedürfnisse
jedes Mitarbeiters angepasst werden kann.“
Unterstützung und Vertrauen: „Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und unterstützen sie dabei, die besten Arbeitsbedingungen für sich zu finden.“
Kontinuierliche Verbesserung: „Wir evaluieren und verbessern kontinuierlich unsere Prozesse und Technologien, um das hybride Arbeiten so effizient wie möglich
zu gestalten.“
➤Kanäle:
E-Mail und Intranet: Regelmäßige Updatesüber den Stand des Projekts und die Vorteile des neuen Modells;FAQs und Ressourcen.
Workshops und Schulungen: Virtuelle und persönliche Veranstaltungen zur Vorbereitung von Führungskräften und Mitarbeiter auf das neue Modell.
Town-Hall-Meetings: Regelmäßige, unternehmensweite Veranstaltungen, um Fragen zu beantworten und Feedback einzuholen.
➤Zeitplan:
Monat 1: Ankündigung des Projekts und Erläuterung der Gründe für die Veränderung. Durchführung einer Umfrage, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeiter
zu verstehen.
Monat 2-3: Erste Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeiter zu den neuen Arbeitsweisen und Technologien.
Monat 4-6: Roll-out der technischen Lösungen und Anpassung der Büroinfrastruktur. Pilotphase mit ausgewählten Abteilungen.
Monat 7-12: Vollständige Implementierung des hybriden Modells und laufende Schulungen. Kontinuierliches Monitoring und Feedbackschleifen zur
Verbesserung.
5. Umsetzungsplan erstellen
Der Umsetzungsplan legt die konkreten Schritte fest, um das hybride Arbeitsmodell einzuführen:
Technische Vorbereitung: Die IT-Abteilung sorgt für die erforderliche technische Ausstattung und die Implementierung sicherer
Kommunikationsplattformen. Ein Helpdesk wird eingerichtet, um technischen Support zu bieten.
Schulungen und Workshops: (1.) Alle Mitarbeiter und Führungskräfte nehmen an Schulungen teil, die den Umgang mit den neuen Technologien
vermitteln.
(2.) Die Führungskräfte bekommen Schulungen für das Entwickeln von Kompetenzen in der hybriden Führung.
(3.) Die Mitarbeiter bekommen Schulungen zu den Themen Arbeitsorganisation & Zeitmanagement.
Pilotphase: In einer Pilotphase testen ausgewählte Abteilungen das hybride Modell. Die Ergebnisse und das Feedback werden genutzt, um
Anpassungen vorzunehmen und Best Practices zu entwickeln.
Kontinuierliche Kommunikation: Regelmäßige Updates, Q&A-Sitzungen und Feedbackmechanismen stellen sicher, dass die Mitarbeiter über den
Fortschritt informiert sind und auf ihre Fragen und Bedenken eingegangen wird.
Feedback und Optimierung: Durch laufendes Feedback und regelmäßige Evaluierungen wird der Change Management Prozess kontinuierlich angepasst
und verbessert.
6. Monitoring und Evaluierung planen
➤KPIs:
Mitarbeiterzufriedenheit: Regelmäßige Umfragen zur Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem neuen Arbeitsmodell.
Produktivität: Vergleich der Produktivitätskennzahlen vor und nach der Einführung des hybriden Modells.
Fluktuationsrate: Beobachtung der Mitarbeiterfluktuation als Indikator für die Akzeptanz des neuen Modells.
IT-Support-Anfragen: Anzahl und Art der Anfragen, um mögliche Schwachstellen in der technischen Umsetzung zu identifizieren.
➤Anpassung:
Basierend auf den KPIs und regelmäßigen Feedback-Schleifen werden regelmäßig Anpassungen vorgenommen, um das Modell weiter zu optimieren und auf die Bedürfnisse
der Belegschaft einzugehen.
So gliedern Sie ein Change Management Konzept
Ein gut strukturiertes Change Management Konzept bietet eine klare Übersicht über die Ziele, Strategien und Maßnahmen, die notwendig sind, um
Veränderungen erfolgreich zu gestalten und zu managen. Im Folgenden finden Sie die typische Gliederung eines Change Management Konzeptes:
✎1. TITELBLATT
Titel des Konzepts: Kurze und prägnante Beschreibung des Projekts.
Verfasser und Datum: Name des Autors und das Erstellungsdatum.
✎2.
EINLEITUNG
Problemstellung: Beschreibung der Ausgangssituation und der Gründe für die
Veränderung.
Zielsetzung: Klare Definition der Ziele, die mit der Veränderung erreicht werden
sollen.
Nutzen: Erläuterung des Mehrwerts der Veränderung für die Organisation.
✎3.
ANALYSE
IST-Zustand: Beschreibung der aktuellen Situation und relevanter Prozesse.
Stakeholder-Analyse: Identifikation der betroffenen Gruppen und Analyse ihrer Interessen
und Erwartungen
✎4.
ZIELGRUPPEN
Definition: Beschreibung der Gruppen, die von der Veränderung betroffen sind.
Bedürfnisse: Analyse der Erwartungen, Bedenken und möglichen Reaktionen der Zielgruppen.
✎5.
STRATEGIE
Ansatz: Beschreibung der übergeordneten Strategie und des gewählten Change Management
Modells.
Maßnahmen: Konkrete Schritte und Methoden, die zur Umsetzung der Veränderung erforderlich
sind.
Kommunikationsstrategie: Plan für die Kommunikation der Veränderung an die verschiedenen
Zielgruppen.
✎6.
UMSETZUNGSPLAN
Zeitplan: Zeitliche Abfolge der Maßnahmen und wichtige Meilensteine.
Ressourcen: Überblick über die benötigten personellen, materiellen und finanziellen
Ressourcen.
Verantwortlichkeiten: Zuordnung der Verantwortlichkeiten innerhalb des Change
Teams.
✎7.
RISIKEN
Identifikation von Risiken: Beschreibung potenzieller Risiken und Herausforderungen, die
während des Veränderungsprozesses auftreten können, wie z.B.technische Schwierigkeiten oder möglicheWiderstände der Mitarbeiter.
Risikomanagement: Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Minimierung und Bewältigung
identifizierter Risiken.
✎8. MONITORING &
EVALUIERUNG
Erfolgskriterien: Festlegung von KPIs zur Erfolgsmessung der Veränderung.
Evaluationsmethoden: Methoden zur Überwachung des Fortschritts und zur Bewertung der
Ergebnisse.
✎9. BUDGET
(optional)
Kostenübersicht: Detaillierte Aufstellung der erwarteten Kosten, die mit der Umsetzung des
Change Management Projektes verbunden sind.
Finanzierungsplan: Angaben zur Finanzierung und zur Deckung der Kosten, falls
erforderlich.
✎10.
EMPFEHLUNGEN
Kernaussagen: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Ergebnisse des Change Management
Konzepts.
Empfehlungen: Aus der Zusammenfassung resultierende konkrete Handlungsempfehlungen für die
nächsten Schritte und eine erfolgreiche Umsetzung der geplanten Veränderungen.
Vermeiden Sie diese 6 Fehler beim Erstellen eines Change Management Konzeptes
Das Erstellen eines erfolgreichen Change Management Konzepts erfordert sorgfältige Planung, klare Kommunikation und die Einbeziehung aller Beteiligten. Indem Sie
die häufigsten Fehler beim Konzipieren vermeiden, stellen Sie sicher, das Change Management Projekt auf einem soliden Fundament aufzubauen. Sie erfahren hier, welche Fallstricke es gibt und wie
sie vermieden werden.
❶ Fehlende klare Zielsetzung
Einer der häufigsten Fehler bei der Erstellung eines Change Management Konzepts ist das Fehlen klarer und messbarer Ziele. Ohne klare Ziele verliert ein Projekt
schnell an Richtung und Fokus. Die Ziele müssen spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein.
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Setzen Sie SMARTe Ziele: Bevor Sie mit der Planung beginnen, definieren Sie klare und messbare Ziele. Diese Ziele sollten auf die spezifischen Bedürfnisse und
Prioritäten des Unternehmens abgestimmt sein.
Überprüfen Sie die Zielsetzung regelmäßig: Ziele sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant
und erreichbar sind.
❷Unzureichende Stakeholder-Analyse
Ein weiterer typischer Fehler ist die unzureichende Analyse und Einbindung der Stakeholder. Wird ihre Meinung nicht berücksichtigt oder werden sie nicht richtig
eingebunden, kann dies zu Widerstand und Frustration führen.
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Führen Sie eine gründliche Stakeholder-Analyse durch: Identifizieren Sie alle relevanten Stakeholder und
analysieren Sie ihre Interessen, Bedürfnisse und potenziellen Widerstände.
Entwickeln Sie eine Stakeholder-Strategie: Stellen Sie sicher, dass alle Stakeholder angemessen informiert
und in den Prozess eingebunden sind. Nutzen Sie dafür regelmäßige Meetings, Feedback-Schleifen und andere Kommunikationsmittel, um die Zusammenarbeit zu stärken.
❸Unzureichende Kommunikation
Professionelles Change Management erfordert eine transparente und konsistente Kommunikation, die alle Beteiligten regelmäßig über den Fortschritt und die
Erwartungen informiert.Wenn die Kommunikation inkonsistent, unklar oder unregelmäßig ist, führt dies zu Missverständnissen, Verwirrung und Widerstand bei
den Beteiligten.
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Erstellen Sie einen umfassenden Kommunikationsplan: Dieser sollte die Kernbotschaften, die Kommunikationskanäle, die Zielgruppen und den Zeitplan für die
Kommunikation festlegen.
Kommuniziere regelmäßig und transparent: Halten Sie alle Beteiligten über den Fortschritt des Projekts, die nächsten Schritte und die Erwartungen auf dem
Laufenden. Seien Sie offen für Feedback und beantworten Sie Fragen zeitnah und ehrlich.
❹Unternehmenskultur wird nicht ausreichend berücksichtigt
Die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Veränderungen. Ein häufig übersehener Fehler ist die Vernachlässigung der bestehenden
Unternehmenskultur und deren Einfluss auf den Veränderungsprozess. Wenn die vorgeschlagenen Veränderungen nicht mit der bestehenden Kultur übereinstimmen, sind die Widerstände der Belegschaft
meistens enorm groß. Nicht umsonst gibt es den berühmten Satz "Culture eats Strategy for Breakfast".
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Analysieren Sie die bestehende Unternehmenskultur und erkennen Sie die Verhaltensweisen sowie "ungeschriebenen" Normen, die in der Organisation vorherrschen,
bevor Sie sich mit der konkreten Umsetzung der Veränderungen beschäftigen.
Finden Sie Wege, die geplanten Veränderungen in die bestehende Kultur zu integrieren oder schaffen Sie ein Bewusstsein dafür, warum eine kulturelle Veränderung
notwendig ist.
❺Unzureichendes oder fehlendes Training
Ein häufiger Fehler ist es, nicht ausreichend in Schulungen und Unterstützung zu investieren. Ohne angemessenes Training und Unterstützung fühlen sich die
Mitarbeiter überfordert und unvorbereitet, was zu Widerstand und sogar zu einer geringeren Produktivität führen kann.
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die notwendigen Schulungen erhalten, um sich mit den neuen Prozessen, Technologien oder Arbeitsweisen vertraut zu
machen.
Unterstützen Sie die Mitarbeiter auch nach der Einführung der Veränderung mit regelmäßigen Schulungen, Coaching und Feedback, um sicherzustellen, dass sie sich
sicher fühlen beim Umsetzen der Veränderungen.
❻Widerstände werden unterschätzt
Viele Change Manager machen den Fehler, den potenziellen Widerstand der Mitarbeiter zu unterschätzen oder zu ignorieren. Dies kann zu erheblichen Problemen und zum
Scheitern des Projekts führen.
So vermeiden Sie diesen Fehler:
Gehen Sie davon aus, dass es Widerstand geben wird, und planen Sie schon im Vorfeld Strategien zur Bewältigung dieses Widerstands.
Beziehen Sie die Mitarbeiter frühzeitig in den Change Management Prozess ein, hören Sie auf ihre Bedenken und nehmen Sie diese Bedenken auch ernst.
Wir unterstützen Unternehmen in der Kommunikation bei Veränderungsprojekten in Deutschland, Schweiz, Österreich.