Seminar Resilienz steigern: Widerstandkraft stärken und Ressourcen nutzen
Umgang mit Stress
Was ist Stress?
Stress ist eine normale menschliche Reaktion, die jedem Menschen widerfährt. Tatsächlich ist der menschliche Körper darauf ausgelegt, Stress zu erleben und darauf zu reagieren. Wenn Sie Veränderungen oder Herausforderungen (Stressoren) erleben, reagiert Ihr Körper körperlich und geistig. Einfach gesagt ist das Stress. Je gelassener Sie mit Stress umgehen, umso resilienter sind Sie. Möchte man die eigene Resilienz steigern, ist Stress ein wichtiger Faktor.
Stressreaktionen helfen dem Körper, sich auf neue Situationen einzustellen. Stress kann positiv sein und uns wachsam, motiviert und bereithalten, Gefahren zu vermeiden. Wenn zum Beispiel
eine wichtige Prüfung bevorsteht, kann eine Stressreaktion dazu führen, dass Dein Körper härter arbeitet und länger wach bleibt. Stress wird jedoch zu einem Problem, wenn die Stressoren
ohne Entlastung oder Entspannungsphasen anhalten.
Was passiert mit dem Körper bei Stress?
Das autonome Nervensystem des Körpers steuert die Herzfrequenz, die Atmung, Sehstörungen und vieles mehr. Seine eingebaute Stressreaktion, die "Kampf-oder-Flucht-Reaktion", hilft dem Körper, Stresssituationen zu bewältigen.
Wenn eine Person unter langfristigem (chronischem) Stress steht, führt die fortgesetzte Aktivierung der Stressreaktion zu einer Abnutzung des Körpers. Es kommt zu körperlichen,
emotionalen und verhaltensbezogenen Symptomen.
Zu den körperlichen Symptomen von Stress gehören:
- Schmerzen und Unwohlsein.
- Schmerzen in der Brust oder das Gefühl von Herzrasen.
- Erschöpfung oder Schlafstörungen.
- Kopfschmerzen, Schwindel oder Zittern.
- Hoher Blutdruck.
- Muskelverspannungen oder Kieferschmerzen.
- Magen- oder Verdauungsprobleme.
Wie erkenne ich Stress?
Stress ist nicht immer leicht zu erkennen, aber es gibt einige Möglichkeiten, Anzeichen dafür zu erkennen, dass Du möglicherweise zu viel Druck verspürst. Manchmal hat Stress eine offensichtliche Ursache, aber manchmal können auch kleine alltägliche Belastungen durch Arbeit, Schule, Familie und Freunde Deinen Kopf und Körper belasten.
Wenn Du glaubst, dass Du unter Stress leidest, gibt es einige Dinge, auf die Du achten kannst:
- Psychologische Anzeichen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Sorgen, Ängste und Gedächtnisschwierigkeiten
- Emotionale Anzeichen wie Wut, Gereiztheit, schlechte Laune oder Frustration
- Körperliche Anzeichen wie Bluthochdruck, Gewichtsveränderungen, häufige Erkältungen oder Infektionen
- Verhaltensanzeichen wie mangelnde Selbstfürsorge, keine Zeit für die Dinge, die einem Spaß machen, oder die Abhängigkeit von Drogen und Alkohol zur Bewältigung des Problems
Was sind die Hauptursachen für Stress?
Es gibt viele verschiedene Dinge im Leben, die Stress verursachen können. Zu den wichtigsten Stressquellen gehören Arbeit, Finanzen, Beziehungen, Kindererziehung und allgemeine, alltägliche Unannehmlichkeiten. Stress kann die Reaktion des Körpers auf eine wahrgenommene Bedrohung oder Gefahr auslösen, die so genannte „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“. Bei dieser Reaktion werden bestimmte Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Dadurch wird der Herzschlag beschleunigt, die Verdauung verlangsamt, der Blutfluss zu den wichtigsten Muskelgruppen umgelenkt und verschiedene andere autonome Nervenfunktionen verändert, was dem Körper einen Schub an Energie und Kraft verleiht.
Ursprünglich wurde die „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ nach ihrer Fähigkeit benannt, uns in die Lage zu versetzen, körperlich zu kämpfen oder zu fliehen, wenn wir mit einer Gefahr
konfrontiert werden, doch wird sie heute auch in Situationen aktiviert, in denen keine der beiden Reaktionen angemessen ist - wie im Straßenverkehr oder während eines stressigen Meetings.
Wenn die wahrgenommene Bedrohung vorüber ist, sollen die Systeme über die Entspannungsreaktion zur normalen Funktion zurückkehren. Bei chronischem Stress tritt die Entspannungsreaktion
jedoch nicht oft genug auf, und ein nahezu ständiger Kampf-oder-Flucht-Zustand kann dem Körper Schaden zufügen.
Stress kann auch zu einigen ungesunden Gewohnheiten führen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. So bewältigen viele Menschen Stress, indem sie zu viel essen oder rauchen. Diese ungesunden Gewohnheiten schaden dem Körper und verursachen langfristig größere Probleme.
Arten von Stress
Nicht alle Arten von Stress sind schädlich oder gar negativ. Einige der verschiedenen Arten von Stress, die Sie erleben können, sind:
- Akuter Stress: Akuter Stress ist eine sehr kurzfristige Art von Stress, die entweder positiv oder eher belastend sein kann; dies ist die Art von Stress, die wir im Alltag am häufigsten erleben.
- Chronischer Stress: Chronischer Stress ist Stress, der unaufhörlich und unausweichlich zu sein scheint, wie z. B. der Stress einer schlechten Ehe oder eines extrem anstrengenden Jobs; chronischer Stress kann auch von traumatischen Erfahrungen und Kindheitstraumata herrühren.
- Episodischer akuter Stress: Episodischer akuter Stress ist akuter Stress, der sich scheinbar unaufhaltsam ausbreitet und zu einer Lebensweise wird, die ein Leben in ständiger Bedrängnis schafft.
- Eustress: Eustress macht Spaß und ist aufregend. Er ist als eine positive Art von Stress bekannt, die Sie mit Energie versorgen kann. Er wird mit Adrenalinschüben in Verbindung gebracht, z. B. beim Skifahren oder bei einem Wettlauf um die Einhaltung eines Termins.
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Die eigene Resilienz stärken
Resilienz ist die eigene psychische Widerstandskraft. Je resilienter man ist, desto besser gelingt es einem mit Hindernissen und Konflikten umzugehen und daran zu wachsen. Resiliente Menschen sind also besonders belastbar und flexibel. Doch die Wenigsten sind von klein auf resilient. Die meisten Menschen lernen im Laufe ihres Lebens auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zurückzugreifen und diese für die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu nutzen. Ganz nach dem Motto: „What doesn’t kill you makes you stronger“ (Was dich nicht tötet macht dich stärker). Dieser Spruch ist zwar etwas verstaubt, dennoch trifft er den Kern von Resilienz.
Resiliente Menschen reagieren weniger sensibel auf Belastungen und kommen in schwierigen Situationen im Leben schneller ins Handeln. Sie übernehmen somit Verantwortung für sich selbst und
ihr Handeln sowie für ihre eigenen Bedürfnisse und ihre Zukunft. Im Grunde geht es bei Resilienz also um das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst, denn ohne diese
Verantwortungsübernahme, gelangen Menschen schnell in untergeordnete Positionen und geben die Verantwortung an andere ab. Verantwortung zu übernehmen ist der erste Schritt hin zu mehr
Achtsamkeit
Resilienz steigern durch Achtsamkeit
Es scheint vermutlich logisch: Setzt man sich achtsam mit seinen Problemen und den dafür verantwortlichen Ursachen auseinander, können eher konstruktive Lösungen gefunden werden. Diese konstruktive und bewusste Lösungsfindung führt automatisch dazu, die eigene Resilienz zu steigern. Auf sich selbst zu achten, stärkt die Psyche und somit unsere Widerstandsfähigkeit. Doch Achtsamkeit funktioniert nicht ohne Erholung. Menschen neigen oft dazu, sich gerade in stressigen und belastenden Zeiten in noch mehr Arbeit zu stürzen, statt sich Zeit zu geben, das Erlebte aufzuarbeiten. Ein häufiges Phänomen ist außerdem, sich nicht zu erlauben fröhlich zu sein, zu lachen oder Spaß zu haben, da die eigene Situation doch eigentlich belastend ist und die eigene gute Laune unpassend erscheint. Dabei ist es besonders in belastenden Zeiten wichtig, sich eine Auszeit zu gönnen.
Das lässt sich gut mit einem Handyakku vergleichen. Nutzen wir das Handy den ganzen Tag, ist es für uns selbstverständlich, dass der Akku am Abend aufgeladen werden muss. Funktioniert
einmal das Ladekabel nicht, kann es passieren, dass der Akku auch am nächsten Tag noch nicht vollständig aufgeladen ist. Somit kann das Handy an diesem Tag nicht so intensiv genutzt
werden und der Akku geht schneller wieder leer.
Ähnlich ist es auch bei uns Menschen. Belastungen entladen unseren inneren Akku. Dieser braucht Zeit, um sich wieder aufzuladen und das geht nur in Zeiten, in denen wir nichts leisten müssen, sondern uns Erholung gönnen. Denn so schützen wir unsere Leistungsfähigkeit, unsere Lebensfreude und steigern unsere Resilienz im Alltag.
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